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25.11.2024

Einbrüche sind wohl jedermanns Albtraum – und kommen leider häufig vor. Auch Vereinsheime sind nicht vor Einbrechern sicher, besonders wenn sie etwas einsamer gelegen sind. Dabei kann man sich schon mit einfachen Maßnahmen schützen. Wir haben viele Tipps für Sie.

 

Die beliebtesten Einstiegswege

Bei Wohnungseinbrüchen sind Terrassentüren, Fenster und Wohnungstüren laut Kriminalpolizei die drei beliebtesten Einstiegswege. Daher sollten Vereine ähnlich wie Mieter oder Eigentümer diese sichern. Es lohnt sich, denn Statistiken zeigen, dass rund 40 Prozent der Einbruchversuche im Anfangsstadium scheitern, oft aufgrund einbruchhemmender Türen und Fenster. Da es sich bei vielen Einbrechern um Gelegenheitstäter handelt, verzichten diese in der Regel auf Einbruchsversuche, wenn das Risiko, entdeckt zu werden, zu hoch ist.

 

Wie schützt man sich?

Checken Sie Ihre Räume einmal durch. Oft braucht es nur wenig, um die Sicherheit durch eine mechanische Sicherung zu erhöhen. Manchmal muss man aber auch investieren, wenn die Sicherheitstechnik an Fenstern und Türen veraltet ist. Es geht um das Eigentum des Vereins und die Sicherheit sowie die persönliche, Besitztümer der dort trainierenden und arbeitenden Menschen.

 

Türen

Ungefähr 50 Prozent aller Türen können einfach aufgetreten, aufgedrückt oder mit einem Brecheisen in weniger als einer Minute überwunden werden. Verlassen Sie sich nicht darauf, dass die Eingangstür zu Ihren Vereinsräumen stabil genug ist. Häufig bieten die eingebauten Schlösser, Schließzylinder und Beschläge keine ausreichende Sicherheit. Von außen verschraubte Beschläge lassen sich einfach entfernen, Zylinder werden ausgebohrt, abgebrochen oder aus dem Schloss gezogen.

Hier helfen

  • Tür-Zusatzschlösser und
  • Scharnierseiten-Sicherungen.
 

Fenster

Grundsätzlich sollten zu öffnende Fenster beim Verlassen der Räume geschlossen werden. Ein handelsübliches Fenster ist in zehn Sekunden aufgehebelt. Gekippt und sogar geschlossen – es stellt kein besonderes Hindernis dar. Gegen das Aufhebeln helfen entweder Aufhebelsperren (nicht zu verwechseln mit abschließbaren Fenstergriffen), die sowohl an der Schlossseite als auch an der Scharnierseite angebracht werden sollten oder eine rundumverlaufende Pilzkopfverriegelung. Da Vereinsgebäude in der Regel etwas isoliert gelegen sind, ist es sinnvoll alle Fenster mit einem von außen nicht abschraubbaren Gitter zu sichern. Alternativ helfen auch einbruchhemmende Rollläden.

Einbruchhemmende Rollläden
Rollläden aus Kunststoff lassen sich leicht zerschneiden, zerschlagen, herausreißen oder hochschieben. Sie sollten zumindest durch Metall-Einlagen stabilisiert sein. Exemplare aus Stahl, Aluminium oder Holz sind stabiler und gehören in Führungsschienen, die fest im Mauerwerk verankert sind. Eine Feststellvorrichtung im oberen Drittel des Rollladens verhindert das Hochschieben. Grundsätzlich sind Rollläden und Rolllädensicherungen nur als Ergänzung zu vorhandenen Fenstersicherungen zu sehen. Und der wichtigste Tipp: Nur geschlossene Rollläden schützen, wenn niemand im Gebäude ist.

 

Kellerfenster

Die unterschiedlichen Kellerfenster können mit folgenden Sicherungsmaßnahmen relativ einfach gesichert werden:

  • durch eine Gitterrostsicherung für herausnehmbare Lichtschachtabdeckungen oder
  • durch eine Stahllochblende mit innen angebrachtem Vorhangschloss oder
  • durch ein feststehendes Innen- oder Außengitter (von außen jedoch nicht abschraubbar).
 

Beleuchtung mit Bewegungsmeldern

Bewegungsmelder schrecken ab. Hinter hohen Hecken oder in dunklen Ecken können Einbrecher ungestört agieren. Bewegungsmelder im Türbereich, die das Außenlicht einschalten, wirken abschreckend. Lassen Sie sich bei Auswahl und Installation im Fachgeschäft beraten und achten Sie auf das VdS-Prüfsiegel.
Bringen Sie Bewegungsmelder abdeck- und zerstörungssicher an. Wählen Sie Position und Einstellung des Gerätes so, dass es nicht schon auf vorbeilaufende Tiere reagiert.

 

Einbruchmeldeanlagen und Videoüberwachung

Elektronische Einbruchmeldeanlagen sind eine effektive Ergänzung der mechanischen Sicherungsmaßnahmen, ersetzen aber sichere Türen und Fenster nicht. Sie sind immer dann sinnvoll, wenn wertvolle Sachen geschützt werden sollen. Ihr lautes Geheul sorgt für sofortige Aufmerksamkeit in der Nachbarschaft – Einbrecher wissen auch, dass die Anlagen oft mit einem Sicherheitsdienst oder sogar der Polizei verbunden sind, die blitzschnell vor der Tür stehen kann.

Auf dem Markt gibt es viele Einbruchmeldeanlagen, die für kleines Geld online oder im Baumarkt angeboten werden. Mögliche Schwachstellen bei diesen einfachen Einbruchmeldeanlagen sind häufige Fehlalarme und Stromausfall. Bei Aufschaltung auf ein Mobiltelefon besteht die Gefahr eines Funklochs oder des Akkuleerstands.
Grundsätzlich empfehlen wir an dieser Stelle eine VdS-zertifizierte Einbruchmeldeanlage, die auf eine 24/7 besetzte Notrufserviceleitstelle aufgeschaltet, die den Alarm wiederum an den Wachdienst weitergibt.
Einbruchmeldeanlagen mit 24-Stunden-Fernüberwachung mit Echtzeitintervention sind eine Alternative zu einer VdS-zertifizierten Einbruchmeldeanlage.

Eine Videoüberwachung ist übrigens nur erlaubt, wenn sie auf das eigene Grundstück ausgerichtet ist. Alles andere ist ein Eingriff in die allgemeinen Persönlichkeitsrechte (Bundesgerichtshof, Az.: V ZR 265/10).

 

Wertschutzschränke

Sind die Einbrecher einmal eingedrungen, raffen sie schnellstmöglich alles Wertvolle zusammen. Bewahren Sie Wertsachen, Bargeld und wichtige Dokumente in einem widerstandsfähigen Wertschutzschrank auf. Wertschutzschränke sind in Abhängigkeit von der Höhe der dort einzulagernden Wertsachen klassifiziert.

 

Das eigene Verhalten

Ein wichtiger Schritt in Richtung mehr Sicherheit ist das eigene Verhalten. Trainierende sollten kein Geld oder Handy in der Umkleidekabine lassen. Die Kabine sollte während des Trainings abgeschlossen werden. Wertsachen können eingesammelt und mit in die Halle genommen werden.

Sprechen Sie Ihnen unbekannte Personen auf Ihrem Gelände an und fragen sie, was oder wen sie suchen. Nach dem Training müssen die Türen der Sportstätte gut abgeschlossen werden, am besten zweifach. Lassen Sie Roll- oder Klappläden vor Fenstern und Türen herunter, wenn niemand im Sportlerheim ist. Ist es längere Zeit geschlossen, kann eine automatische Licht-Steuerung dabei helfen, den Eindruck zu erwecken, es wäre jemand anwesend.

 

Einbruch und Einbruchsversuch: So verhalten Sie sich richtig

Wenn Sie feststellen, dass ein Einbruch stattgefunden hat, verlassen Sie das Gebäude oder betreten es erst gar nicht. Rufen Sie die Polizei! Der Tatort darf nicht verändert werden: Räumen Sie nicht auf, bis die Polizeibeamten eingetroffen sind. Dies dient der Sicherung möglicher Spuren und Ihrer eigenen Sicherheit.

Sind Fenster oder Türen zerstört, müssen sie gesichert werden, um weiteren Ärger zu vermeiden. Melden Sie die Schäden umgehend Ihrem Sportversicherungsbüro.

 

Diese Versicherungen helfen nach einem Einbruch

Aus dem privaten Bereich kennen Sie die Hausratversicherung und die Wohngebäudeversicherung, die nach einem Einbruch oder Diebstahl für die Schäden aufkommen.

Die Sportversicherung kann nur den pauschalen Versicherungsbedarf abdecken. Den Individualbedarf muss jeder Verein für sich selbst feststellen und absichern. Dazu gehören z. B. Gebäude- und Inhaltsversicherungen, Elektronikversicherungen, Betriebsversicherungen für vereinseigene Gesellschaften (z. B. GmbH für Vermarktung des Vereins, Fördervereine).

Für Sportvereine empfehlen wir beispielsweise den Sport-Vereinsschutz. Mit diesem sichern Sie die Ausstattung und den Inventar Ihres Vereins ab – damit Sie erfolgreich im Spiel bleiben! Neben dem Schutz bei Einbußen durch Einbruchdiebstahl sind auch Schäden durch Feuer, Leitungswasser sowie Sturm und Hagel abgedeckt. Und ein Online-Forderungsmanagement ist als Highlight inklusive.

Gut zu wissen: Der Einbruchdiebstahl von Sachen aus Turnhallen oder Umkleidekabinen fällt nicht unter den Schutz des Sportversicherungsvertrags. Hierfür kann auch kein zusätzlicher Versicherungsschutz erworben werden. Werden mitgliedseigene Sachen durch einen Einbruch entwendet, ist unter Umständen eine Schadensregulierung über die eigene Hausratversicherung möglich.

Ihr Versicherungsbüro beim LSB/LSV hilft Ihnen gerne bei der Beantwortung Ihrer Fragen zum Versicherungsschutz weiter.

 

Hier geht es direkt zu Ihrem Versicherungsbüro

 

Ein Fall aus der Praxis: Wenn beim Kassenwart eingebrochen wird

Auch Vorstandsmitglieder verreisen einmal. So wie der Kassenwart Uwe K. eines Hamburger Rudervereins. Während er an der Ostsee weilte, hatten Einbrecher ein Fenster seiner Wohnung aufgehebelt und waren ins Arbeitszimmer eingestiegen. Sie brachen den Schreibtisch auf und fanden eine Geldkassette mit dem Bargeld seines Vereins. Die 800 Euro nahmen sie mit.

In diesem Fall half die Vertrauensschadenversicherung der Sportversicherung. Sie schützt das Geld und Geldwerte (z. B. Schecks) des Vereins. Die ARAG erstattete die gestohlene Summe.

ARAG Sportversicherung

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