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Auf den Punkt

 
  • Beim „Discgolf“ oder "Frisbeegolf" muss man mit einer Wurfscheibe (spezielle „Frisbees“) mit möglichst wenigen Versuchen einen Fangkorb treffen.
  • Das finanzielle Engagement ist überschaubar: Einsteiger-Sets kosten etwa 25 Euro.
  • Vereine können gemeinsam mit Stadt oder Kommune eine Discgolf-Anlage planen.
  • Bei Discgolf-Wettbewerben werden üblicherweise zweimal zwölf Bahnen gespielt.

Was ist Discgolf?

Discgolf oder auch Frisbeegolf ist ein Frisbeesport-Spiel. Die Spielidee ähnelt dem Golf: Mit möglichst wenigen Versuchen muss ein Fangkorb getroffen werden, dabei bewegen sich die Spielerinnen und Spieler mit jedem Wurf näher an ihr Ziel.

Discgolf-Parcours liegen in oder nahe bei Parks oder bewaldeten Gebieten mit abwechslungsreichem Gelände. Gespielt wird mit Flugscheiben, Flying Discs genannt. Es gibt sie in unterschiedlichen Formen und Größen. Discgolfscheiben sind schwerer und haben eine andere Form als normale Frisbees – leihen Sie sich also richtigen Scheiben aus, wenn Sie es ausprobieren möchten.

Anfängerinnen und Anfänger starten am besten im Verein vor Ort, zusammen mit erfahrenen Spielerinnen und Spielern. Hier entwickeln Newbies ein Gefühl für die Scheiben und die richtige Technik!

 

So funktioniert das Spiel

Zwei Spieler werfen von einem festgelegten Abwurfpunkt mit möglichst wenigen Versuchen auf einen Fangkorb aus Metall. Wer den ganzen Parcours durchspielt, gewinnt, wenn er die vorgegebene(n) Runde(n) mit der niedrigsten Anzahl von Würfen (einschließlich Strafwürfen) bewältigt.

Das Spiel beginnt an den festgelegten Abwurfzonen der Bahn und endet am Ziel der letzten vorgegebenen Bahn. Eine Orientierung über die kompletten Bahnen erhalten Sie beim Scheibenverleih oder im örtlichen Verein. Nach dem ersten Wurf wird jeder nachfolgende Wurf von der Stelle gemacht, wo der vorherige endete. Hat man eine Bahn erfolgreich absolviert, begibt man sich zur Abwurfzone der nächsten Bahn. Die Länge der Bahnen beträgt, je nach Parcours und Schwierigkeitsgrad, zwischen 40 und 250 Metern.

Natürlich gibt es auch Frisbeegolf-Wettbewerbe. Dabei werden üblicherweise zweimal zwölf Bahnen gespielt. In Wettbewerben dürfen auch mobile Körbe genutzt werden.

Wichtig: Das Spiel findet im öffentlichen Raum statt. Die Spotter genannten Werfer müssen die Spielbahnen genau im Blick haben. Sind Fußgänger oder Radfahrer auf der Spielbahn, wartet man einen Moment oder spielt auf der nächsten Bahn weiter. Befindet sich eine Discgolfanlage in einem stark frequentierten Park, hat die gegenseitige Rücksichtnahme oberste Priorität.

 

Discgolf – die Vorteile auf den Punkt gebracht

Gerade Familien wissen die Parks oder Sportanlagen mit Discgolf-Angebot sehr zu schätzen, weil sie jenseits von Spazieren gehen oder Picknicken etwas Spiel und Wettbewerb einbinden können.

Schön fürs Quartier: Der örtliche Park wird durch ein zusätzliches Sportangebot aufgewertet. Denn Frisbeegolf kann altersunabhängig und das ganze Jahr über betrieben werden.

Das finanzielle Engagement ist überschaubar: Einsteiger-Sets kosten ca. 25 Euro. Spielt man nur ab und an, ist der Verleih noch günstiger.

 

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Die Planung Ihrer neuen Discgolfanlage

Es ist sinnvoll, eine neue Discgolf-Anlage gemeinsam mit der Stadt oder der Kommune zu planen und sich die Aufgaben zu teilen. Vereinbaren Sie, wer für die Planung, Installation und Wartung zuständig ist. Für gewöhnlich tragen die Stadt oder Kommune die Verkehrssicherungspflicht. Häufig übernehmen Vereine im Gegenzug die Pflege des Parcours und die Betreuung der Teilnehmenden. Weitere Informationen zum Thema Verkehrssicherungspflicht und Anlagensicherheit finden Sie hier.

Klären Sie, wer welche Pflichten hat. Einigen Sie sich beispielsweise darüber, ob Sie Schäden nur melden müssen oder selbst für die Mängelbehebung verantwortlich sind.

 

Werbung für die Discgolf-Anlage ist Werbung für Ihren Verein

Überlegen Sie, wo Sie Interessierte in der Nähe des Parcours über das Spiel informieren können – etwa durch Flyer – und vergessen auch Ihre Website nicht. Etablieren Sie Stellen, wo man Discgolfscheiben ausleihen kann. Gut geeignet sind beispielsweise Restaurants oder Cafés mit weitreichenden Öffnungszeiten (auch schon vormittags) und die eigene Vereinsgaststätte.

Machen Sie von Anfang an deutlich, dass Ihr Verein bzw. eine Ansprechperson Ihres Vereins für alle Fragen rund um Frisbeegolf zur Verfügung steht. Stellen Sie sicher, dass Ihr Webauftritt die Regeln erklärt, entwerfen Sie passende Flyer und etablieren Sie mindestens einen wöchentlichen, angeleiteten Termin zum gemeinsamen Discgolf spielen. Zum Kennenlernen praktisch sind auch feste Schnuppertermine, wo Neulinge die Sportart von Fachleuten erlernen können. Dort kann ein sicheres Spiel am besten vermittelt werden, Bewusstsein für das Spiel und die Technik inklusive.

 

Wahl eines geeigneten Parks

Treffen Sie gemeinsam mit Stadt oder Kommune eine Auswahl, welcher Park die beste Wahl für Discgolf ist. Besonders geeignet sind große Parks mit bewaldetem Gebiet und abwechslungsreichem Gelände. Hügel machen das Spiel noch interessanter – das richtige Maß an Sicherheit vorausgesetzt.

Schließen Sie bei Ihren Vorüberlegungen auch die Interessen der Anwohnenden und des Naturschutzes mit ein. Berücksichtigen Sie deren Ideen und entwerfen Sie gemeinsam einen Plan, wie der Park am besten genutzt werden soll. Grundsätzlich ist es sinnvoll, einige Bereiche des Parks für Kleinkinder, als Picknick-Plätze und für Entspannungs- und Ruhezonen zu reservieren – ausreichend Abstand zu den Bahnen inklusive. So wird niemand beeinträchtigt.

 

Planung der Bahnen

Sind alle Rahmenbedingungen geklärt, können Sie nun gemeinsam mit der Stadt/Kommune mit der Planung Ihrer Anlage beginnen. Dabei helfen Ihnen Fachplaner für Discgolf sowie zusätzlich eine unabhängige Institution wie beispielsweise die Stiftung Sicherheit im Sport, die sich mit dem Thema Sicherheit besonders gut auskennt und den Spaß am Sport mit den nötigen Sicherheitsvorkehrungen verbinden kann. Beziehen Sie alle Verantwortlichen von Anfang an in Ihre Überlegungen mit ein. So gestalten Sie eine perfekte Anlage und vermeiden Mehrkosten aufgrund von Fehlplanungen. Planungsfehler sind etwa Kreuzungen von Bahnen, „blinde Bahnen“, welche nicht einsehbar sind, und die Bespielung eines Korbes von mehr als einer Bahn.

 

Hier geht’s zum Discgolf

Entwickeln Sie eine geeignete Beschilderung. Auf einer Übersichtstafel müssen Sicherheitshinweise und Regeln beschrieben werden. Ein QR-Code verweist auf weitere Hinweise. Nötig sind außerdem zusätzliche Beschilderungen an den Bahnen für spezifische Sicherheitshinweise für die jeweilige Bahn wie die Deklaration von Strafzonen oder Mandatorys (Pflichtwege bzw. Pflichttore).

Wünschen Sie sich zusätzliche Unterstützung? Hier finden Sie sie. Beratungen sind auch für andere Anlagen möglich.

 
 
David Schulz

David Schulz

Diplom Sportwissenschaftler

  • Vorstandsmitglied Stiftung Sicherheit im Sport
  • Leiter der Auswertungsstelle für Sportunfälle bei der ARAG Sportversicherung
  • seit 2000 Experte für Sportunfallforschung und Sportunfallprävention

Ich engagiere mich seit vielen Jahren, damit Sporttreibende möglichst ohne Verletzungen fit und gesund in Bewegung bleiben können. Die meisten Sportverletzungen sind nämlich kein Pech, sondern haben Gründe, die beeinflussbar sind – z. B. durch Prävention. Dafür setze ich mich leidenschaftlich ein. Sie erreichen mich bei Fragen rund um einen sicheren Sport unter

schulz@sicherheit.sport

 

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