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25.07.2022

Ein Verein hat fünf Jahre lang das Inventar im Vereinsheim versichert und jährlich einen gewissen Betrag dafür bezahlt. Dann brennt plötzlich das Haus mit dem Vereinsheim ab und die Versicherung hilft mit einem sehr viel größeren Betrag beim Wiederaufbau – mit weit mehr Geld als in Summe durch die Versicherungsbeiträge in der Versicherungszeit zusammengekommen ist. Wie geht das? Wo kommt das Geld her? Warum kann das Versicherungsunternehmen sich das leisten?

 

So funktioniert das Solidaritätsprinzip

Das Zauberwort heißt „Solidaritätsprinzip“. Zum Glück haben viele Vereine eine solche Versicherung abgeschlossen und zahlen entsprechend regelmäßig an das Versicherungsunternehmen. Dadurch sammeln sich größere Summen an, die dann für größere Schäden der ganzen Versichertengemeinschaft zur Verfügung stehen.
Zusätzlich sind Versicherungsunternehmen verpflichtet, sehr vorsichtig mit dem Geld, das sie von den Vereinen und anderen Versicherungsnehmern bekommen, umzugehen. Sie müssen sicherstellen, dass auch bei sogenannten Großschadenereignissen, bei denen viele Versicherungsnehmer gleichzeitig Zahlungen benötigen, genug Geld verfügbar ist. Dazu schließen Versicherungsunternehmen auch untereinander Verträge ab und vereinbaren so, dass mehrere Unternehmen große Summen aufteilen können. So verhindert man, dass ein Unternehmen zahlungsunfähig wird und die Versicherungsnehmer leer ausgehen.

 

Warum die Versicherung nicht nach jedem Sportunfall leistet

Ein Beispiel: Herr Gutgegangen hatte einen Sportunfall und hat sich das Handgelenk gebrochen. Das war ganz schön schmerzhaft und es hat lange gedauert, bis er die Hand wieder benutzen konnte.
Vereinskollegin Frau Pechvogel erzählt ihm, dass er diesen Unfall über seinen Verein bei der ARAG Sportversicherung melden kann. Sie hatte selber vor zwei Jahren einen schweren Sportunfall und kann seitdem ihr rechtes Bein nicht mehr bewegen. Damals hat sie gute Erfahrungen mit der Schadenabwicklung gemacht und eine hohe Invaliditätsleistung von der Versicherung ausgezahlt bekommen.
Also füllt jetzt auch Herr Gutgegangen mit Hilfe des Vereins im Internet eine Unfallmeldung aus. Am Ende bekommt er den Hinweis, dass seine Verletzung innerhalb der sogenannten Franchise liegt und daher keine Zahlung vorgesehen ist. „Wie bitte? Was soll das denn heißen?“ ärgert sich Herr Gutgegangen und ruft direkt im Versicherungsbüro an.
Dort wird ihm erklärt: Die Franchise ist eine vereinbarte Grenze, unter der die Verletzungen bzw. Invalidität so gering sind, dass keine Schadenzahlung erfolgt. Die Hand von Herrn Gutgegangen ist zum Glück am Ende gut geheilt und er kann sie wieder vollständig benutzen.
Die Landessportbünde haben in ihren Verträgen mit der ARAG Sportversicherung vereinbart, dass bei großen dauerhaften Beeinträchtigungen hohe Summen an die Betroffenen gezahlt werden. Das soll den Betroffenen helfen, sich in der geänderten Lebenssituation einzufinden, indem z. B. der Pkw behindertengerecht umgebaut oder der Umzug in eine behindertengerechte Wohnung bezahlt wird. Das alles soll möglich sein und trotzdem sollen die Beiträge, die die Vereine je Mitglied zahlen müssen, möglichst günstig sein. Hier hilft die Franchise: Indem für kleine Verletzungen auf eine Zahlung verzichtet wird, steht für schwere Fälle mehr Geld zur Verfügung.

 

Warum man jeden Sportunfall melden sollte

  • Jeder gemeldete Unfall geht anonym in die Statistiken der ARAG Sportversicherung und der Stiftung „Sicherheit im Sport " ein. Mit diesem Wissen können Versicherungsverträge dem Bedarf der Sportlerinnen und Sportler angepasst werden. Auch wird z. B. geforscht, welche Präventionsmaßnahmen sinnvoll sind, um Unfälle zu vermeiden.
  • Es können später Folgeschäden auftreten. Manchmal ist direkt nach der Verletzung noch nicht absehbar, wieviel Beeinträchtigung zurückbleibt oder sich noch entwickelt. Da ist es gut, wenn der Unfall gemeldet wurde. Dann kann man seinen Fall später mit den neuen Erkenntnissen noch einmal prüfen lassen, um ggf. eine Leistung aus der ARAG Sportversicherung zu erhalten.
  • Bei vielen Landessportbünden sind kleinere Sofortleistungen vorgesehen, wie z. B. ein Krankenhaustagegeld. Das kann der Sportler unabhängig von der Schwere der Verletzung erhalten.

Da am Ende ein gesundes Bein viel mehr wert ist als jeder Geldbetrag, wünschen wir Ihnen: Bleiben Sie gesund und haben Sie viel Spaß beim Sport!
Sollte aber doch etwas passieren, dann finden Sie hier unsere Online-Schadenmeldungen.

 

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