Zum Hauptinhalt Zur Suche Zur Kontaktseite Zur Sitemap

12.04.2019

Für Wohneigentümer gibt es eine Möglichkeit, die monatlichen Einnahmen im Ruhestand zu steigern: die sogenannte Immobilien-Leibrente. Damit lässt sich das in den eigenen vier Wänden gebundene Vermögen nutzen, ohne dass der Alt-Eigentümer ausziehen muss. Wie das geht und ob das sinnvoll ist, erläutern ARAG Experten.

Wie funktioniert die Immobilien-Leibrente?

Der Eigentümer verkauft Wohnung oder Haus und erhält dafür vom Käufer eine lebenslange monatliche Rente, also eine Auszahlung. Und er darf bis zu seinem Tod in der Immobilie wohnen. Sowohl Leibrente als auch Wohnrecht werden im Grundbuch eingetragen. Um die Instandhaltung kümmert sich der neue Eigentümer. Je älter der ehemalige Eigentümer wird, desto teurer wird die Immobilie für den Käufer.

Was spricht für die Leibrente?

Für Rentner, die eine weitgehend schuldenfreie Immobilie besitzen und in dieser Immobilie wohnen bleiben wollen, ist die Leibrente eine gute Möglichkeit, die monatlichen Einnahmen deutlich zu erhöhen. Zu beachten ist natürlich, dass die Immobilie für etwaige Erben dann nicht mehr zur Verfügung steht.

Es gibt aber auch eine Kehrseite: Stirbt der ehemalige Eigentümer unerwartet früh, geht die Immobilie quasi unter Wert an den neuen Eigentümer. Um dieses Risiko zu minimieren, kann eine individuelle Mindestlaufzeit von einigen Jahren festgelegt werden, so ARAG Experten. Im Todesfall erhalten dann die Erben über diesen Zeitraum die Rente.

Wie funktioniert eine Umkehrhypothek?

Sie ist eine Sonderform der Leibrente. Hier schließt der Eigentümer einen Kreditvertrag mit einer Bank oder Versicherung. Das Haus bleibt Eigentum des Besitzers, die Hypothek wird in monatlichen Raten ausbezahlt. Am Ende der Laufzeit wechselt die Immobilie in das Eigentum des Kreditgebers, oder der bisherige Eigentümer – gegebenenfalls auch seine Erben – zahlen das gewährte Darlehen zurück. Anders als bei der Immobilien-Leibrente enden die monatlichen Auszahlungen nicht erst mit dem Tod des Immobilienbesitzers.

Was spricht für die Umkehrhypothek?

Senioren bekommen Planungssicherheit, da alle wichtigen Faktoren – zum Beispiel Höhe der Rente, Zinssatz, Laufzeit – im Voraus festgelegt werden. Ein unschöner Verlauf der Immobilien-Leibrente wäre nämlich, wenn die Leibrente zwar aus einem finanziellen Engpass hilft, der Rentner kurze Zeit später aber aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr in seiner Immobilie wohnen kann. Wird Haus oder Eigentumswohnung allerdings in Form einer Umkehrhypothek beliehen, kann sie im Pflegefall auch verkauft werden. Aus dem Verkaufserlös wird dann das Darlehen getilgt. Bleibt etwas übrig, kann es zur weiteren Pflege verwendet oder vererbt werden.

Worauf muss man unbedingt achten?

Senioren mit Haus oder Eigentumswohnung sollten sich zuallererst fragen, wie wichtig es ihnen ist, in der eigenen Immobilie wohnen zu bleiben. Sowohl die Immobilien-Leibrente als auch eine Umkehrhypothek sind relativ teure Produkte. Der Zinssatz für das gewährte Darlehen ist hoch; anfallende Gebühren, wie die Abschlussgebühr und die Rückversicherung der Bank gegen das Langlebigkeitsrisiko – wenn der Eigentümer also länger lebt als statistisch berechnet – haben es in sich.

Interessenten sollten laut ARAG Experten auch besonders darauf achten, wie der Wert der Immobilie ermittelt wird. Darauf beruht schließlich die Höhe der zusätzlichen Rente. Interessierte sollten sich also gut überlegen, welches Rentenmodell sie auswählen. Wichtig ist laut ARAG Experten auch, zu klären, wie genau das Wohn- und Nießbrauchrecht geregelt ist und wer für die Instandhaltungs- und Renovierungskosten aufkommen muss.

Was darf ich als Rentner hinzuverdienen?

Dürfen Rentner Geld hinzuverdienen und wo liegt die Hinzuverdienstgrenze bei Regel-, Teil-, Voll-, Witwen- und Erwerbsminderungsrenten?

Rente mit 63: Alles rund um Beitragsjahre, Abschläge und Steuern

Seit Juli 2014 gilt die Rente mit 63! Wer bekommt sie eigentlich? Wir geben Ihnen Antworten auf die wichtigsten Fragen.

Unsere Artikel-Sammlung zum Thema Rente

Ob Rente mit 63 oder 67 Jahren, wir zeigen Ihnen worauf Sie achten müssen, um Ihren wohlverdienten Ruhestand genießen zu können.

ARAG Live-Chat

Sie haben eine Frage?
Unser Kundenservice hilft Ihnen im Live-Chat gerne weiter.

Kontakt & Services
  • Berater finden
    ARAG vor Ort

    Hier finden Sie unsere ARAG Geschäftsstellen in Ihrer Nähe oder die Kontaktdaten Ihres ARAG Beraters.

  • Rückruf-Service
    Rufen Sie uns an

    Wir sind jederzeit für Sie erreichbar.
    7 Tage, 24 Stunden

    0211 98 700 700

    Sie möchten zurückgerufen werden?

    Wunschtermin vereinbaren

    Zum ARAG Rückruf-Service

  • Nachricht schreiben
    Schreiben Sie uns eine Nachricht

    Sie haben ein Anliegen oder eine Frage? Schreiben Sie uns gerne über unser verschlüsseltes Kontaktformular. So sind Ihre Daten geschützt und sicher.

  • Schaden melden
  • Alle Services im Überblick