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Auf den Punkt

 
  • Betriebssport wird in Unternehmen immer beliebter und bringt nicht nur Vorteile für Mitarbeitende und Arbeitgebende, sondern auch für Sportvereine.
  • Für die Etablierung von Firmensportangeboten im Verein müssen Sie besonders darauf achten, das Programm mit Ihren regulären Vereinsaktivitäten abzustimmen.
  • Das Betriebssportangebot kann von Ihrem Verein vielfältig gestaltet und sogar mit Gamification noch attraktiver gemacht werden.
  • Ob der Verein, der Teilnehmende oder der Arbeitgeber bei einem Unfall haftet, variiert unter anderem je nach Ort, Zeit und Aufsichtsvorkehrungen. Ebenfalls ist der Unfallversicherungsschutz für Teilnehmende mit der Berufsgenossenschaft zu klären.
 
 

Was ist Betriebssport überhaupt?

Als Betriebssport gilt ein Sportangebot, das am Arbeitsplatz stattfindet oder im Auftrag des Arbeitgebers durchgeführt wird. Unternehmen werden immer mehr in die Pflicht gezogen, ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern etwas zu bieten. Dabei sind Benefits, die sowohl für Arbeitgeber als auch für Arbeitnehmer von Vorteil sind, besonders gefragt.

Für die meisten „Sitzarbeiter“ gilt heutzutage leider: Zu viel Bildschirm, zu wenig Bewegung. Folgen können Übergewicht, Durchblutungsstörungen, Verspannungen oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen sein. Das wiederum führt zu unmotivierten Mitarbeitern und steigenden Krankheitstagen. Für viele ist die Selbstmotivation und die Integration der Aktivitäten in den Arbeitsalltag ein Hindernis. Rund 47 Prozent der Deutschen geben an, dass sie sich als Unterstützung für mehr Bewegung vom Arbeitgeber ein Betriebssportangebot wünschen würden.

Für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist Betriebssport nicht nur eine willkommene Abwechslung im Arbeitsalltag. Es ist auch eine Möglichkeit, aktiv etwas für sich selbst zu tun und für einen gewissen Zeitraum die eigene physische und psychische Gesundheit an erste Stelle zu setzen. Stress wird abgebaut, das allgemeine Wohlbefinden gesteigert – und nebenbei wird die Teamdynamik und nachweislich auch die Produktivität verbessert.

 

So profitiert Ihr Sportverein von Betriebssport

Eine Yoga-Stunde im Besprechungsraum oder Gymnastik in der Büroküche? Wer sich Betriebssport so vorstellt, ist meist auf dem falschen Dampfer. Unternehmen, die Ihren Arbeitnehmern mehr anbieten möchten, stoßen allerdings oft schnell an ihre Grenzen. Denn genug Platz für ein Fußballfeld, die Ausrüstung zum Bowling oder eine sichere Anleitung und Begleitung beim SUP-Fahren können die wenigsten Arbeitgebenden zuverlässig bereitstellen. Hier kommt Ihr Sportverein als kompetenter Partner ins Spiel.

 

Vorteile von Firmensport für Vereine

  • Betriebssport ermöglicht Sportvereinen, durch Verträge mit Unternehmen zusätzliche Einnahmen zu generieren, beispielsweise aus Mitgliedsbeiträgen der Unternehmen, Kursgebühren, der Vermietung von Sporthallen und -plätzen oder Sponsoring.
  • Häufig kann Betriebssport zu Zeiten stattfinden, in denen Ihre Sportanlagen ohnehin nicht ausgelastet sind. Dadurch wird eine effizientere Nutzung der Vereinsressourcen ermöglicht, was zu einer besseren Kostendeckung beitragen kann.
  • Durch die Zusammenarbeit mit Unternehmen im Rahmen von Betriebssport können langfristige Partnerschaften entstehen. Diese generieren nicht nur direkte Einnahmen, sondern bieten Ihrem Verein auch Möglichkeiten für Sponsoring und Unterstützung bei Vereinsprojekten.
  • Mitarbeitende, die durch das Betriebssportangebot erstmals Kontakt zu Ihrem Sportverein haben, entscheiden sich möglicherweise auch privat Mitglied zu werden. So wird die Mitgliedergewinnung angekurbelt.
  • Durch Firmensport erhält Ihr Verein nicht nur die Möglichkeit seiner gesellschaftlichen Verantwortung nachzukommen und sportliche Werte zu vermitteln, sondern auch sein Image zu stärken.
 

Betriebssport anbieten: Die ersten Schritte für Vereine

Vereine, die Betriebssport anbieten möchten, müssen sich erst einmal auf die Suche machen und recherchieren, welche Sportarten und Aktivitäten sich potenzielle Teilnehmer wünschen. Auch wie das Angebot von Betriebssport aussehen soll, ob eine Stunde in der Mittagspause, Intensivtrainings oder Anfängerkurse, muss im Vorfeld analysiert werden. Dies kann durch Umfragen, persönliche Gespräche in Unternehmen oder auf Informationsveranstaltungen geschehen.

Nun können Sie und Ihre Vereinskolleginnen und -kollegen, basierend auf den gesammelten Informationen, ein Konzept für das Betriebssportprogramm erstellen. Neben Details wie benötigte Ausrüstung und eventuell anfallende Kosten muss die Planung und Koordination der Betriebssportangebote sorgfältig mit den regulären Aktivitäten Ihres Sportvereins abgestimmt sein. Darunter fällt nicht nur die Verfügbarkeit von Trainerinnen, Trainern und Sportstätten, sondern auch die zeitlichen Präferenzen der Unternehmen.

Sobald das Programm steht, geht es an die Kommunikation und Werbung. Potenzielle Teilnehmer können besonders gut über Unternehmens- oder Vereins-Events, E-Mails, Newsletter oder soziale Medien erreicht werden.

Beliebte Betriebssportarten

Neue Trends im Betriebssport: So bleibt Ihr Sportverein am Puls der Zeit

Die Sportwelt entwickelt sich ständig weiter. Um auch beim Betriebssport mit der Zeit zu gehen und das Interesse der Unternehmen und Mitarbeiter zu halten, sollte Ihr Sportverein die neuesten Trendsportarten im Auge behalten.

Überlegen Sie sich als Sportverein auch, wie Sie neben dem eigentlichen Betriebssportangebot für mehr Spaß an der Bewegung sorgen. Gamification beispielsweise motiviert durch den Einsatz von spielerischen Elementen dazu langanhaltend am Ball zu bleiben. Integrieren Sie Apps und digitale Plattformen in Ihr Betriebssportangebot und ermöglichen es so den Mitarbeitenden, ihre sportlichen Aktivitäten zu verfolgen und gemeinsam zu trainieren – auch wenn die Mitarbeiter nicht am selben Ort sind.

Ein weiterer Firmensport-Trend ist die steigende Popularität von "Wellness"-Aktivitäten, die über traditionelle Sportarten hinausgehen. Dazu gehören Waldbaden, Meditation und andere Aktivitäten, die auf die Verbesserung der allgemeinen Gesundheit und des Wohlbefindens abzielen und von den Trainern und Trainerinnen Ihres Vereins begleitet werden können.

 

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Betriebssport: Rechtliche Voraussetzungen, die Ihr Verein erfüllen muss

Wer haftet, wenn sich ein Mitarbeiter oder eine Mitarbeiterin während des betriebssportlichen Waldlaufs verletzt? Was passiert, wenn jemand bei einer komplizierten Asana das Gleichgewicht verliert und unglücklich stürzt? Gilt das als Arbeitsunfall oder haftet der Sportverein?

Wer bei Verletzungen und Sportunfällen haftet, hängt von verschiedenen Faktoren ab, unter anderem dem Ort der Sportaktivität, der Art der Aufsicht und Kontrolle sowie davon, ob die Teilnahme freiwillig oder verpflichtend ist.

Im Allgemeinen gilt, dass Versicherungsschutz über die Berufsgenossenschaft besteht für Unfälle, die sich während der Arbeitszeit und auf dem Betriebsgelände ereignen. Wenn jedoch der Sport außerhalb der Arbeitszeit und außerhalb des Betriebsgeländes stattfindet, kann der Versicherungsschutz variieren.

Grundsätzlich ist der Verein verpflichtet, angemessene Maßnahmen zu ergreifen, um die Sicherheit der Teilnehmer zu gewährleisten. Dementsprechend kann der Verein haftbar gemacht werden, wenn er seine Fürsorgepflicht verletzt hat und ein Teilnehmer deshalb einen Unfall beim Sport erleidet. Dies könnte der Fall sein, wenn der Verein beispielsweise die Sportausrüstung nicht ordnungsgemäß gewartet hat, die notwendigen Sicherheitsvorkehrungen nicht getroffen oder die Teilnehmer nicht angemessen über die Risiken der Aktivität informiert hat.

Die ARAG Sportversicherung steht auf Ihrer Seite. Sie prüft den Schadensersatzanspruch, wehrt unberechtigte Ansprüche ab und befriedigt berechtigte Ansprüche. Die Vereinbarung einer Nichtmitgliederversicherung ist ebenfalls sinnvoll. Ihr Versicherungsbüro berät Sie gerne.

 
 

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