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17.11.2022

Geringere Raumtemperatur = höheres Verletzungsrisiko?

Sport wird in diesem Winter vermutlich vielerorts eine „kalte“ Angelegenheit: Betreiber von Hallen oder Schwimmbädern müssen Energie sparen und Kosten senken. Derzeit gibt es keine fundierten Untersuchungen zu der Frage, ob eine um wenige Grad geringere Raumtemperatur maßgebliche Auswirkungen auf das Risiko für Sportverletzungen hat. Das bedeutet aber nicht, dass gründliches Warmmachen vor dem Sport out wäre. Im Gegenteil! Fehlendes oder falsches Aufwärmen ist eine der Hauptursachen für Sportverletzungen. Gerade bei Absenkung der Temperatur gilt: Die Gesundheit der Sportlerinnen und Sportler steht im Vordergrund. Hier sind die Übungsleitungen gefragt. Sie haben die wichtige Aufgabe, mit angepassten Trainingsinhalten dafür zu sorgen, dass ihr Sport sicher und gesund ablaufen kann.

 

Richtig aufwärmen beim Sport – gerade in diesen Zeiten!

Bei niedrigeren Temperaturen sollten die Übungsleitenden die Sportlerinnen und Sportler durch ein angemessenes, möglicherweise etwas längeres und intensiveres Aufwärmprogramm als gewohnt auf die jeweilige Belastung vorbereiten.
Am Anfang von Übungsstunden steht ein moderater Einstieg. Darüber hinaus sollte ein „Auskühlen“ in Pausen und Ruhe- und Erholungsphasen aktiv verhindert werden.
Nützliche Informationen und Hinweise zum Aufwärmen der Stiftung Sicherheit im Sport finden Sie hier.

 

Sportartspezifisches Aufwärmen bei bewegungsintensiven Sportarten

Gestalten Sie die Aufwärmeinheiten vom Allgemeinen hin zum Speziellen, um die Muskeln, die speziell für die Ausführung der Zielbewegungen notwendig sind, zu erwärmen. Um Verletzungen in einer kühleren Umgebung vorzubeugen, sollte die Aufmerksamkeit besonders auf der Erwärmung der kleinen Gelenke und Muskelgruppen liegen. Bei allen Sportarten, in denen die Beweglichkeit der Finger eine zentrale Rolle spielt, etwa Handball, Volleyball oder Basketball, empfehlen wir spezielle Aufwärmübungen für Hände und Finger.
Bereiten Sie Ihre Trainingseinheiten zielgerichtet vor. Bringen Sie die Körper der Teilnehmenden vor dem Spielen auf Betriebstemperatur. Dafür sollten sie sich dynamisch bis in die Gelenke durchbewegen und die Intensität langsam steigern. Die kleinen Gelenkgruppen müssen mit gezielten Übungen aufgewärmt werden. Damit eine komplette Mobilisierung möglich ist, sollte man auf Handschuhe verzichten.

Planen Sie aktive Pausen ein oder verzichten auf längere Pausen, in denen der Körper wieder auskühlt.

Beim Schwimmen eignen sich Neoprenanzüge oder man verkürzt die Zeit im Wasser.

 

Verletzungsprävention bei bewegungsarmen Sportarten in kühleren Räumen

Bei weniger bewegungsintensiven Sportangeboten – zum Beispiel Rückenschule, Autogenes Training oder Yin Yoga – ist es empfehlenswert, die Raumtemperatur etwas höher anzusetzen. Dies gilt auch für Trainingseinheiten im Sport der Älteren. Bei Entspannungsangeboten ist eine Temperatur von 22 bis 24 Grad optimal.

Handlungsempfehlungen zur sicheren Nutzung von Sport- und Bewegungsräumen für den Sport der Älteren finden Sie hier.

 

Kleine Tricks: Die Ausstattung macht´s möglich

Wenn eine Erhöhung der Temperatur nicht möglich ist, setzen Sie auf eine den Umständen angepasste Kleidung, die die Bewegungsmöglichkeiten nicht einschränkt: wärmere Kleidungsstücke oder Thermowäsche. Im Zweifelsfall hilft der Zwiebellook: mehrere Schichten übereinander, die man im Bedarfsfall an- und ausziehen kann.

Bei Entspannungsangeboten wärmt eine zusätzliche Decke.

 

Auf den Punkt gebracht

  • Eine um wenige Grad geringere Raumtemperatur hat keine maßgeblichen Auswirkungen auf das Risiko für Sportverletzungen.
  • Richtiges Aufwärmen ist essentiell für einen sicheren und gesunden Sport.
  • Neoprenanzüge beim Schwimmen, Thermounterwäsche in der Halle oder eine Extra-Decke beim Entspannen helfen.
 

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