Crowdfunding – Kapital vom Schwarm
Beim Crowdfunding finanzieren viele Menschen zusammen eine Vision, ein Projekt oder ein Unternehmen. Dafür erhalten sie eine Gegenleistung, die auch ideell oder immateriell sein kann.
Wenn viele Unterstützer vergleichsweise kleine Summen geben, kommt insgesamt ein großer Betrag zusammen. Als relativ junge Finanzierungsform hat Crowdfunding so schon viele Projekte ermöglicht – insbesondere im kulturellen und kreativen Bereich.
Was ist Crowdfunding?
Bei vielen Menschen Kapital für Projekte einsammeln – der Begriff „Crowdfunding“ bringt diese aus den USA stammende Idee auf den Punkt. Ins Deutsche übersetzt, bedeutet „Crowd“ so viel wie „Ansammlung“. Und „Funding“ bezeichnet das Aufbringen von Mitteln. Hierzulande spricht man deshalb auch von Schwarmfinanzierung.
Ursprünglich wurden vor allem Musikproduktionen mithilfe von Crowdfunding finanziert. Heute suchen längst nicht mehr nur Künstler, Spiele-Entwickler und Filmemacher auf diesem Weg finanzielle Unterstützung, sondern auch Start-ups und mittelständische Betriebe. Besonders in den Vereinigten Staaten, wo so Milliardensummen aufgebracht werden.
Auch bei uns entdecken immer mehr Macher die Vorteile des Crowdfunding. Sie stellen ihr Projekt vor, gewinnen Unterstützer und bauen eine Community auf. So erhalten sie neben Geld nutzbringendes Feedback. Die Förderer profitieren ihrerseits von einer Gegenleistung und was für sie oft ebenso wichtig ist: Sie tragen dazu bei, dass neue Ideen Gestalt annehmen!
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Welche Crowdfunding-Formen gibt es?
Crowdfunding-Plattformen existieren in Deutschland erst seit rund fünf Jahren. Bis heute haben sich vier Formen etabliert:
Der Geldgeber erhält für seinen finanziellen Beitrag eine Gegenleistung. Dabei handelt es sich oft um das fertige Produkt. Zum Beispiel die mit den eingesammelten Finanzmitteln produzierte DVD oder CD. Auch ideelle Leistungen sind möglich. Zum Beispiel die namentliche Erwähnung des Unterstützers im Filmabspann.
Der Geldgeber investiert in ein Unternehmen, ein kommerzielles Projekt oder eine Immobilie. Dafür wird er später am Gewinn beteiligt. Bleibt der Erfolg aus, ist das Investment verloren – bis hin zum Totalausfall.
Der Geldgeber verleiht Kapital an Selbstständige, mittelständische Unternehmer oder Privatpersonen. Unverzinst oder zu einem festen, vereinbarten Zinssatz. Weil es keine mitverdienende Bank gibt, können die Zinsen durchaus niedriger als bei herkömmlichen Krediten von Finanzdienstleistern sein.
Der Geldgeber spendet einen Betrag ohne direkte Gegenleistung. Zum Beispiel für soziale Projekte.
Es geht um alles!
Bei den meisten Crowdfunding-Plattformen gilt das „Alles oder nichts“-Prinzip. Demzufolge bekommt der Initiator des Projekts (auch „Starter“ genannt) das Geld der Unterstützer nur ausgezahlt, wenn in einem zuvor festgelegten Zeitraum die definierte Mindestsumme erzielt wird. Anderenfalls erhalten alle Kapitalgeber ihr Geld vollständig zurück: Die Crowdfunding-Aktion kommt nicht zustande.
Wie funktioniert Crowdfunding?
Die Realisierung von Crowdfunding-Projekten erfolgt meist über das Internet. Denn das Netz bietet besonders vielfältige Möglichkeiten, innovative Konzepte zu entwickeln, innerhalb kürzester Zeit mit zahlreichen Menschen zu teilen und bei ihnen um die erforderlichen Finanzmittel zu werben.
In 5 Schritten zur chancenreichen Crowdfunding-Aktion
Crowdfunding-Plattformen
Links zu deutschen und internationalen Crowdfunding-Plattformen finden Sie unter:
www.crowdfunding.de/plattformen