Bankschließfach: Wie Sie Wertsachen sicher unterbringen
09.09.2019
Für Erspartes zahlen die Banken kaum noch Zinsen. Daher stehen bei vielen Deutschen Wertsachen hoch im Kurs. Ob Gold, Schmuck oder auch wichtige Dokumente – diese Dinge sollten sicher aufbewahrt werden. Wem die eigene Wohnung nicht als geeigneter Ort erscheint, der kann ein Bankschließfach mieten. Was man dabei beachten sollte, erklären ARAG Experten.
Wo kann man Bankschließfächer mieten?
Die erste Anlaufstelle ist meist die Bank, bei der der Interessent auch sonst Kunde ist. Aber nicht alle Banken bieten diesen Service an. Postbankkunden müssen sich zum Beispiel bei anderen Anbietern umsehen. Viele Banken bieten ihre Schließfächer auch ausschließlich den eigenen Kunden an. Andere verlangen einen saftigen Aufpreis auf die Miete, wenn man nicht auch ein Konto bei der Bank hat.
Ist der Inhalt dann versichert?
Das ist unterschiedlich! Bei Vertragsabschluss sollte daher unbedingt geprüft werden, ob eine Versicherung des Schließfachs etwa gegen Raub oder Feuer im Mietpreis enthalten ist. Bei einigen Banken kostet die Versicherung extra. Und nicht bei allen Banken umfasst die Versicherung auch Schaden durch Blitzschlag, Explosion oder Rauch. Da sich der Schutz von Bank zu Bank stark unterscheidet, raten die ARAG Experten zu einem wachsamen Auge beim Vertragsabschluss. Die Kunden müssen die Versicherung übrigens nicht unbedingt über das Kreditinstitut abschließen. Es gibt Hausratversicherer, die auch Wertsachen in Bankschließfächern mit einbeziehen.
Gut zu wissen:
In der Premium-Variante der ARAG Hausratversicherung sind Wertsachen in Kunden- und Bankschließfächern bis 25.000 Euro mitversichert.
Was kostet ein Bankschließfach?
Die Miete für ein Fach hängt in der Regel von der Größe ab. Die preiswertesten Angebote liegen derzeit bei unter 30 Euro pro Jahr. In diese Schließfächer passt dann allerdings gerade mal ein Aktenkoffer. Wer mehr Platz im Safe braucht, muss auch mehr dafür bezahlen: Geräumige Schließfächer, zum Beispiel um wertvolle Kunstgegenstände zu lagern, kosten oft mehrere hundert Euro pro Jahr.
Wann zahlt die Versicherung?
In jedem Fall zahlt die Versicherung nur, wenn der Besitzer des Bankschließfachs nachweisen kann, welche Wertgegenstände sich im Fach befunden haben. Dafür eignen sich eine Inventarliste und Kaufbelege. Bei Erbstücken sollten zur Sicherheit Fotos gemacht werden. Wer in einem Schließfach nur Dokumente aufbewahren will, sollte überlegen, ob eine Versicherung überhaupt notwendig ist. Denn einen immateriellen Schaden kann auch sie nicht ersetzen.