
Datenklau und Identitätsdiebstahl
Big Data, Big Money – diese Wahrheit gilt auch für die Boombranche Datenklau und Identitätsdiebstahl.
30.03.2015
Schutz vor Datenklau und Identitätsdiebstahl
In letzter Zeit sind die Schlagzeilen voll mit Nachrichten über Prominente, von denen sehr private Fotos im Netz auftauchten. Oder von Mobilfunkfirmen oder Banken, denen gleich ein paar Millionen Kunden- oder Kreditkartendaten abhanden kommen. Solche Daten sind für Kriminelle fast wie Bargeld. Die Informationen taugen, wie etwa bei den Film- und Musikstars, zu Bloßstellung und Erpressung. Und im Fall der Kundendaten, um durch deren Missbrauch Geld zu verdienen. Big Data, Big Money – diese Wahrheit gilt auch für die Boombranche Datendiebstahl und Identitätsmissbrauch.
Mit einem guten Passwort fängt es an
Angriffspunkt sind allerdings längst nicht mehr nur die großen Rechenzentren. Auch im kleineren Stil wird ausgespäht – die potenziellen Opfer sind Sie und ich. Dabei ist schon unsere Bequemlichkeit meist der Schlüssel zu den Daten auf unseren Notebooks, Tablets und Handys. Studien belegen zum Beispiel immer wieder, dass viele Menschen nach wie vor Passwörter wie „123456“ oder „Password“ verwenden. Beliebt – und riskant – ist auch die Kombination aus dem eigenen Vornamen und dem Geburtsjahr.
Auf die leichte Schulter sollte man die Risiken nicht nehmen. Vermehrt werden Online-Identitäten auch immer öfter genutzt, um etwa auf ebay Auktionen zu betreiben. Die Vorauszahlungen bleiben in der Kasse des Täters, den Ärger und rechtlichen Aufwand hat das um seine Identität betrogene Opfer. So ist es oft schwer der Polizei zu erklären, dass man selbst Opfer und nicht Täter ist. Im Zweifelsfall bleibt dann oft genug nur der Gang zum Anwalt.
Gegen den gefährlichen Passwort- und Identitätsdiebstahl hilft erst mal nur Selbstdisziplin: Vernünftige Passwörter kombinieren Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen. Und ganz wichtig ist es, für jedes Konto auch ein gesondertes Passwort zu nutzen.
Passwortmanager als smarte Helfer
An dieser Stelle gebe ich gerne zu: Ich selbst kann mir unmöglich alle Passwörter für meine diversen Accounts merken. Und sie auf einem Zettel in der Brieftasche zu notieren wäre ja auch nicht im Sinne des Erfinders. Deshalb nutze ich Passwortmanager, etwa KeePass oder LastPass. Die Software öffnet wie ein Generalschlüssel automatisch alle meine Webseiten – und zwar von jedem meiner Geräte aus. Das ist bequem, seinerseits aber auch wieder nicht ohne Risiko. Denn den Anbietern der Software muss ich ja auch wieder glauben, dass sie meine Daten gut verschlüsseln und sie nicht selbst missbrauchen.
Ein gutes Passwort ist allerdings nur der erste Schritt. Wie im Straßenverkehr muss man auf der Datenautobahn auch stets die Augen offenhalten und mitdenken. Der Sicherheitsgurt für Internetnutzer ist zum Beispiel ein aktuelles Virenschutzprogramm. Und ein guter Airbag ist es, bei Online-Einkäufen, Chats und Bankgeschäften stets auf eine verschlüsselte Verbindung zu achten (wird meist oben rechts im Browserfenster angezeigt).
Viele Onlinedienste erneuern derzeit auch ihr Sicherheitsangebot. Dazu gehört insbesondere die neue Zwei- oder gar Drei-Stufen-Autorisierung. Das heißt, dass man neben dem Passwort zum Beispiel eine SMS mit einem Code aufs Handy bekommt. Das macht sicher mehr Aufwand, ich persönlich nehme den für mehr Sicherheit aber gerne in Kauf.
Es gibt noch viele weitere Dinge, mit denen man seine Online-Identität schützen und Datendiebstahl verhindern kann. Die Bundesbeauftragte für den Datenschutz bietet auf ihrer Webseite einen „Selbsttest“ zur Datensicherheit. Es lohnt sich, hier mal durchzuklicken. Zumal man überhaupt keine eigenen Daten preisgeben muss...
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