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Auf den Punkt

 
  • Einfach erklärt: Airboarding ist Schlittenfahren auf einem Luftkissen.
  • Airboards können bis zu 100 km/h schnell werden. Darum sind sie ausschließlich auf ausgewiesenen Pisten erlaubt.
  • Vereine sollten vorab ein spezielles Training anbieten.
  • Wir empfehlen, eine Schutzausrüstung zu tragen und die Sicherheitsregeln zu beachten.
 
 

Airboarding: ein cooler Trendsport

Klingt irgendwie logisch: Sich auf eine Luftmatratze zu legen und einen verschneiten Hang hinunterzusausen. Natürlich sind die Rutsch- und Lenkeigenschaften einer Luftmatratze nicht optimal – die eines Airboards schon.

Das Airboard ist das „Ergebnis“ eines Unfalls: Joe Steiner, Chef eines Schweizer Outdoor-Herstellers, hatte sich bei einem Snowboard-Unfall mehrere Bänder verletzt und konnte deshalb weder Ski noch Snowboard fahren. So entstand die Idee zu einem leicht beherrschbaren und sicheren Wintersportgerät. 2001 kam das Airboard in die Läden.

 

Das Airboard: klein, kompakt verstaubar, schnell einsatzbereit

Das Airboard – oder Snow-Bodyboard – ist ein mit Luft gefülltes Kissen aus robustem und reißfestem Polyurethan: 114 cm lang, 70 cm breit, 23 cm dick und 2,5 kg schwer.

Airboards lassen sich klein zusammenpacken und sogar im Rucksack transportieren. Das Aufblasen mit einer Pumpe dauert drei Minuten. „Und weitere 30 Minuten, um es zu beherrschen“, sagt der Erfinder und Hersteller Steiner. Ein Airboard kostet um die 500 Euro, wenn man es selbst anschafft. Alternativ kann man in vielen Wintersportgebieten ein Airboard ausleihen und erste Fahrten unternehmen.

 

Airboarden ist nicht schwer

An der Unterseite des Boards sind Laufflächen, die es in der Spur halten. In der Mitte liegen gerade Profile zum Gleiten, an den Seiten nach außen gezogene Profile. Zwei Griffe dienen dem Festhalten. Das Board kann im Sitzen oder im Liegen genutzt werden. Das Steuern ist denkbar einfach und intuitiv: entweder per Gewichtsverlagerung oder mit Hilfe der Füße. Auch das Abbremsen geschieht wie beim Snowboarden oder sogar beim Schlittenfahren: Füße feste in den Boden drücken oder das Board quer zur Fahrtrichtung stellen.

Im Vergleich zum Schlitten haben Airboards Vorteile bei schwierigen Untergründen: Die Luftkissen absorbieren Unebenheiten auf der Piste und können auf jedem Schneeuntergrund genutzt werden. Beide Gefährte können im Sitzen genutzt werden – das Airboard ist jedoch perfekt, um bäuchlings den Hang hinunterzusausen, mit dem Kopf voran. Achtung: Airboards können bis zu 100 km/h schnell werden. Darum sind sie ausschließlich auf ausgewiesenen Pisten erlaubt!

 

Die richtige Ausrüstung – privat und im Verein

Für Sportvereine, die Airboarding anbieten, ist die Bereitstellung der richtigen Ausrüstung für ihre Mitglieder von entscheidender Bedeutung. Es geht dabei nicht nur um Komfort, sondern vor allem um die Sicherheit der Sporttreibenden. Die Investition in hochwertige und langlebige Ausrüstung zahlt sich in Bezug auf Sicherheit, Komfort und Leistungsfähigkeit aus. Ein wesentlicher Aspekt dabei ist die Passform der Schutzausrüstung. Vereine sollten sicherstellen, dass Helme, Schoner und Protektoren gut sitzen, um das Verletzungsrisiko zu minimieren und gleichzeitig ein angenehmes Tragegefühl zu gewährleisten.

Neben der Standardausrüstung wie wasserfeste Kleidung, Handschuhe und Schutzhelme, ist auch die Anschaffung spezieller Schneebrillen ratsam. Diese schützen die Augen der Sportlerinnen und Sportler vor UV-Strahlen, Wind und Schnee und sollten über eine beschlagfreie Beschichtung verfügen, um stets klare Sicht zu gewährleisten. Wichtig ist, dass die Brille gut über dem Helm sitzt.

Die Kleidungsauswahl sollte sich nach den Wetterbedingungen richten. Atmungsaktive, wasserfeste Kleidung in Schichten ermöglicht es den Sportlerinnen und Sportlern, sich flexibel an unterschiedliche Temperaturen anzupassen. Unter der äußeren Schicht empfiehlt sich Funktionsunterwäsche, die Feuchtigkeit vom Körper wegtransportiert und warm hält.

Vereine sollten die Ausrüstung ihrer Mitglieder regelmäßig auf Abnutzung oder Schäden überprüfen und bei Bedarf reparieren oder ersetzen lassen. Eine gut gewartete Ausrüstung ist ein Schlüssel zu einem sicheren und vergnüglichen Airboarding-Erlebnis. Indem Vereine diese Hinweise beherzigen, können sie das Risiko von Verletzungen für ihre Mitglieder minimieren und ein sicheres sowie spaßiges Airboarding-Erlebnis gewährleisten.

 

Airboarden – aber sicher

Airboarding gewinnt zunehmend an Popularität und zieht immer mehr Wintersportbegeisterte an. Für Sportvereine, die diesen Trendsport in ihr Angebot aufnehmen möchten, ist es wichtig, nicht nur die Begeisterung, sondern auch die notwendige Vorbereitung und Sicherheit zu berücksichtigen.

Jenseits der möglichen hohen Geschwindigkeit ist Airboarding grundsätzlich eine durchaus sichere Trendsportart. Der Hersteller der Boards definiert seine Zielgruppe zwischen sechs und 66 Jahren. Fällt man herunter, fällt man nicht tief. Und da es keine Schuhbindung gibt, ist die Gefahr von Knochenbrüchen reduziert.

Zunächst sollten Vereine darauf achten, dass ihre Mitglieder nicht unvorbereitet in das Airboarding-Abenteuer starten. Es ist ratsam, sich für geführte Kurse in Wintersport-Destinationen zu entscheiden, wie beispielsweise im sauerländischen Winterberg. Professionelle Trainerinnen und Trainer können nicht nur die Grundlagen des Airboardings vermitteln, sondern auch fortgeschrittene Techniken und Sicherheitsaspekte. Diese Kurse bieten eine sichere Umgebung, in der Anfänger und Fortgeschrittene gleichermaßen ihre Fähigkeiten entwickeln können.

 

Einstimmen auf das Airboarding-Abenteuer mit dem richtigen Training vorab

Ein wichtiger Aspekt ist die körperliche Vorbereitung. Airboarding stellt hohe Anforderungen an den Körper, insbesondere an Rumpf, Sprunggelenke, Knie sowie die vordere Oberschenkel- und Gesäßmuskulatur. Sportvereine sollten daher ein spezielles Trainingsprogramm entwickeln, das diese Körperbereiche gezielt stärkt und auf die Belastungen im Schnee vorbereitet. Einige Wochen vor dem ersten Pistenbesuch sollten regelmäßige Trainingseinheiten mit Fokus auf Kraft und Beweglichkeit stattfinden. Übungen wie Side Planks, Squats, Wandsitz oder Standwaage sind ideal, um die Muskulatur zu stärken und die Gelenke flexibel zu halten.

Am Tag des Airboardings selbst ist ein gründliches Aufwärmen unerlässlich. Bewegungsintensive Übungen wie Kniebeugen oder Jumping Jacks aktivieren den gesamten Körper und bereiten ihn auf die bevorstehenden Anstrengungen vor. Ein effektives Aufwärmprogramm erhöht nicht nur die Leistungsfähigkeit, sondern verringert auch das Verletzungsrisiko.

Alle Mitglieder sollten mit den Pistenregeln vertraut sein und sich stets an diese halten. Das Einhalten eines Sicherheitsabstandes von mindestens zwei Metern zu anderen Personen und das Beachten der Natur und der Tiere in den Bergen sind sehr wichtig.

Sportvereine sollten zudem ihre Mitglieder über die Bedeutung von Pausen und Erholung aufklären. Regelmäßige Pausen während des Airboardings ermöglichen es den Sportlerinnen und Sportlern, ihre Energie wieder aufzufüllen und ihre Muskeln zu entspannen. Dies beugt Ermüdungserscheinungen vor.

Indem Sportvereine diese Aspekte berücksichtigen und in ihre Trainings- und Ausflugsplanung integrieren, können sie ihren Mitgliedern ein sicheres, effektives und vor allem spaßiges Airboarding-Erlebnis bieten. Mit der richtigen Vorbereitung und Anleitung wird Airboarding zu einem unvergesslichen Winterabenteuer für alle Beteiligten.

 

Risikomanagement und Sicherheitsprotokolle im Airboarding – Schlüssel zum sicheren Sportvergnügen

Airboarding erfordert nicht nur Mut und Geschick, sondern auch ein umfassendes Risikomanagement und strikte Sicherheitsprotokolle. Für Sportvereine, die Airboarding anbieten, ist es entscheidend, effektive Maßnahmen zur Risikominimierung zu implementieren, um die Sicherheit aller Beteiligten zu gewährleisten.

 

Versicherungsschutz fürs Airboarding

Als Sportversicherung verstehen wir die einzigartigen Herausforderungen und Risiken des Airboardings und bieten daher maßgeschneiderte Versicherungslösungen an. Diese decken nicht nur die grundlegenden Risiken ab, sondern berücksichtigen auch die spezifischen Bedürfnisse von Sportvereinen, die diese aufregende Sportart anbieten.

 

Vorteile der ARAG Sportversicherung für Airboarding

  • Umfassende Unfallversicherung: Die ARAG Sportversicherung stellt sicher, dass sowohl Behandlungskosten als auch Rehabilitationsmaßnahmen nach einem Airboarding-Unfall abgedeckt sind.
  • Zielgerichtete Haftpflichtversicherung: Sie schützt den Verein vor finanziellen Forderungen, die aus Verletzungen Dritter resultieren könnten.
  • Spezielle Ausrüstungsversicherung: Diese deckt Schäden oder den Verlust der spezialisierten Airboarding-Ausrüstung ab.
  • Individuelle Anpassung: Wir bieten flexible Versicherungspakete an, die auf die individuellen Bedürfnisse und Risikoprofile von Sportvereinen zugeschnitten sind.

Neben dem Versicherungsschutz legen wir großen Wert auf Sicherheits- und Präventionsmaßnahmen. Durch die Bereitstellung von Informationen unterstützen wir Sportvereine dabei, ihre Mitglieder zu schulen und Sicherheitsstandards zu etablieren.

Als Sportversicherung bieten wir nicht nur finanzielle Sicherheit, sondern auch das notwendige Wissen und die Unterstützung, um diese Sportart sicher und verantwortungsvoll zu betreiben. Mit der ARAG als Partner können Sportvereine sich darauf verlassen, dass sie und ihre Mitglieder in jedem Fall gut abgesichert sind.

 

Fragen zum Versicherungsschutz beantwortet Ihnen gerne Ihr zuständiges Versicherungsbüro beim Landessportbund oder Landessportverband.

Hier geht es direkt zu Ihrem Versicherungsbüro

Für Airboard-Fans, die keinem Verein angeschlossen sind, empfehlen wir den Abschluss einer Ski-Versicherung. Sie sichert Sie vor den finanziellen, materiellen und rechtlichen Folgen von Skiunfällen umfassend ab und enthält Haftpflicht und Rechtsschutz. Außerdem ersetzt sie das Airboard, wenn es gestohlen oder beschädigt wird.

 
David Schulz

David Schulz

Diplom Sportwissenschaftler

  • Vorstandsmitglied Stiftung Sicherheit im Sport
  • Leiter der Auswertungsstelle für Sportunfälle bei der ARAG Sportversicherung
  • seit 2000 Experte für Sportunfallforschung und Sportunfallprävention

Ich engagiere mich seit vielen Jahren, damit Sporttreibende möglichst ohne Verletzungen fit und gesund in Bewegung bleiben können. Die meisten Sportverletzungen sind nämlich kein Pech, sondern haben Gründe, die beeinflussbar sind – z. B. durch Prävention. Dafür setze ich mich leidenschaftlich ein. Sie erreichen mich bei Fragen rund um einen sicheren Sport unter

schulz@sicherheit.sport

 
 

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