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Wenn wir ans Ehrenamt denken, fällt uns bestimmt jemand aus Familie oder Bekanntenkreis ein, der aktiv ist. Es ist erstaunlich, wie viele vielfältigen Möglichkeiten der freiwilligen Hilfe es gibt. Möglichkeiten, die uns vielleicht zunächst nicht in den Sinn kommen. Wir schauen uns einige von ihnen näher an und zeigen, wie Sie mitmachen können.

Freiwillige Hilfe ist einer der wichtigsten Pfeiler unserer Gesellschaft. Über 23 Millionen Menschen engagieren sich hierzulande ehrenamtlich und wirken in ihrer Freizeit in den verschiedensten Bereichen. Die freiwillige Feuerwehr, die Armentafel oder die Arbeit im Hospiz zählen zu den bekanntesten Tätigkeiten. Doch nicht jeder sieht sich imstande, solche Aufgaben zu bewältigen – obwohl ein großer Drang zum Helfen vorhanden ist.

Alternativen fehlen nicht. Da draußen wartet eine Fülle an Möglichkeiten, etwas Gutes zu tun. Bei der Beratung von Schülern, die an die Uni wollen zum Beispiel. Beim Vorlesen von Tageszeitungen oder beim Verschenken von Pfandflaschen. Und wer nichts findet, was ihn überzeugt, der gründet selbst eine Initiative. Wie das alles aussehen kann, erfahren Sie beim Durchscrollen.

Vom Arbeiterkind zu Arbeiterkind.de

Von 100 Kindern aus Akademikerfamilien schlagen 71 eine akademische Laufbahn ein. Bei Kindern aus Arbeiterfamilien sind es knapp 24. Katja Urbatsch war eine von ihnen. Die Entscheidung für die Hochschule und der Unialltag waren für sie nicht leicht. Urbatsch konnte sich keine Tipps von den Eltern abholen oder Perspektiven und Finanzierungs-Möglichkeiten aufzeigen lassen. Sie hat sich alleine durchgeboxt und wertvolle Erfahrungen gesammelt. Diese Erfahrungen teilte sie während ihres Studiums, machte Kindern aus Arbeiterfamilien Mut und fasste den Entschluss, wichtige Tipps allen Arbeiterkindern zugänglich zu machen. Die Geburtsstunde von Arbeiterkind.de.

Gut zu wissen

Arbeiterkind.de wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie vielen weiteren Einrichtungen gefördert und wurde mit zahlreichen Auszeichnungen prämiert. Zum Beispiel mit dem Deutschen Engagementpreis 2009.

Wie Arbeiterkind.de hilft

Kern von Arbeiterkind.de ist das Mentor-Programm. Rund 5.000 ehrenamtliche Mentoren greifen Schülern und Studenten aus Arbeiterfamilie bundesweit unter die Arme. Sie schildern ihre Erfahrungen, geben hilfreiche Tipps und informieren über die Hürden im studentischen Alltag. Die ehrenamtliche Arbeit gestaltet sich flexibel. Die Mentoren nehmen an Diskussionsrunden teil, halten Vorträge in Schulen oder beantworten Fragen via Mail. Und auf www.Arbeiterkind.de finden Schüler und Studenten viele weitere nützliche Infos.

Wie auch Sie mitmachen können

Mitmachen kann jeder, der seine Erfahrungen aus dem Studium teilen will und Schülern Mut machen möchte, eine akademische Laufbahn einzuschlagen. Es genügt ein eigenes Profil im sozialen Netzwerk von arbeiterkind.de anzulegen netzwerk.arbeiterkind.de. Und schon kann es losgehen. In vielen Städten finden sich Ortsgruppen der Initiative, die mit weiteren Infos bereit stehen. Das Schöne an arbeiterkind.de: Auch diejenigen, die nicht viel Zeit haben, können sich engagieren. Denn neben Vorträgen in Schulen oder persönlichen Treffen, ist auch ein Coaching über E-Mail möglich.

Kapitel 1 – Wem möchte ich vorlesen?

Bevor Sie loslegen, überlegen Sie am besten, wem Sie am liebsten vorlesen wollen. Schülern? Den Kleinen im Kindergarten? Kindern oder Erwachsenen im Krankenhaus? Oder lieber Senioren? Die Entscheidung hilft Ihnen, die vielen Möglichkeiten einzugrenzen.

Kapitel 2 – Eine kleine Vorbereitung

Sobald Ihre Zuhörer feststehen, geht es um die Bücherwahl. Welcher Titel passt gut für die Zielgruppe und warum? Wie würden Sie es gerne vorstellen? Sollen die Leser auf irgendeine Weise mitmachen? Fertigen Sie auch einen kurzen Lebenslauf an. Denn die Einrichtung möchte sich mit Sicherheit zunächst einen Eindruck von ihren Vorlesern machen.

Kapitel 3 – Startklar zum Vorlesen

Jetzt müssen Sie nur noch mit Ihrer bevorzugten Vorleseinitiative oder Einrichtung Kontakt aufnehmen. Rufen Sie an, erläutern Sie kurz Ihr Vorhaben und vereinbaren Sie einen Termin.

Tipp

Wer sich noch besser vorbereiten möchte, kann ein Vorleseseminar besuchen. Viele Stadtbibliotheken und Volkshochschulen bieten entsprechende Kurse an.

Vorlesepate werden einfach gemacht
Das Ehrenamt in Zahlen

ARAG Trend: Das Ehrenamt in Zahlen

Wir haben gemeinsam mit dem Meinungsforschungsinstitut Emnid eine repräsentative Umfrage zum freiwilligen Engagement im Ehrenamt durchgeführt: den ARAG Trend.

Demnach genießt ehrenamtliches Engagement in Deutschland ein äußerst hohes Ansehen. Viele sind in den unterschiedlichsten Bereichen aktiv, am liebsten mit Kindern und Jugendlichen, im sozialen Bereich oder mit Senioren.

Besonders auffällig ist der Wunsch nach mehr Engagement für Flüchtlinge und Migranten: 63,8 Prozent halten hier ehrenamtlichen Einsatz für wichtig; allerdings sind nur 1,7 Prozent aktuell aktiv.

Interessant ist auch, dass die meisten der ehrenamtlich Tätigen sich gleich in zwei oder mehr Bereichen betätigen. Außer im Sport sind es meist Frauen: 39, 3 Prozent setzen sich in ihrer Freizeit für andere ein. Spitzenreiter in den Altersgruppen sind die 40- bis 49-Jährigen. Außerdem ist Berufstätigkeit kein Hindernis, im Ehrenamt zu arbeiten.

Das Ehrenamt in Zahlen
Das Ehrenamt in Zahlen

Die Hotline.

Unter der Telefonnummer
030/12 07 41 82 ist das Heimwegtelefon sonntags bis donnerstags von 20.00 bis 00.00 Uhr sowie freitags und samstags von 20.00 bis 03.00 Uhr erreichbar.

Der Anruf kostet die Telefongebühren, die der Mobilfunkanbieter für einen Anruf ins deutsche Festnetz verlangt. Bei einer Flatrate ist er kostenlos.

Ehrenamtlich mithelfen oder spenden kann jeder. Hier stehen die Details.

Die Idee hinterm Heimwegtelefon.

Wer nachts alleine auf dem Heimweg ist, kann ein komisches Gefühl bekommen. Es ist dunkel, die Straßen sind menschenleer und wir fragen uns, ob wir nicht gerade Schritte gehört haben. Ein Anruf übers Handy kann da beruhigend wirken. Doch zu bestimmten Uhrzeiten ist es nicht mehr angebracht, Mutti oder die beste Freundin aus den Federn zu klingeln. Eine spezielle Hotline wäre da sinnvoll. Das dachten sich auch Anabell Schuchhardt und Frances Berger und gründeten 2012 das Heimwegtelefon.

Wie das Heimwegtelefon funktioniert

Zu Beginn des Gesprächs notieren die Telefonisten des Vereins sie sich die Namen und das Ziel des Anrufers oder der Anruferin. Die Unterhaltungen drehen sich über die unterschiedlichsten Themen: über Musik, Filme oder Urlaubsziele – Hauptsache der Anrufer fühlt sich entspannter und sicherer. Zwischendurch fragen sie den aktuellen Standort ab und können im Fall der Fälle sofort die Polizei verständigen.

Ehrenamtliche Helfer gesucht

Am Anfang war der Service nur in Berlin erreichbar. Neuerdings läuft die Hotline deutschlandweit – mit einer großen Nachfrage. Um ein ständiges Besetztzeichen zu vermeiden, freut sich der Verein über jeden ehrenamtlichen Heimwegtelefonist. Wer helfen möchte, kann über helfen@heimwegtelefon.de Kontakt aufnehmen und bald loslegen – bequem von Zuhause. Denn die Heimwegtelefon-Hotline funktioniert mithilfe einer Software, die man auf dem Computer zuhause installiert.

Pfandflaschen verschenken.

Oft ist es eine Party in den eigenen vier Wänden. Oder eine lange Arbeitswoche, die dazu führt, dass sich in der Küche oder im Keller die Pfandflaschen häufen. Auf pfandgeben.de können Sie sie bequem loswerden – und gleichzeitig bedürftigen Menschen helfen. Man klickt zuerst auf die Seite und gibt seine Postleitzahl an. Daraufhin erhalten Sie eine Liste an Telefonnummern von Personen, die Ihre Pfandflaschen gerne bei Ihnen abholen.

So machen Sie mit.

Pfandnehmer müssen sich via SMS von ihrem eigenen Mobiltelefon bei pfandgeben.de registrieren lassen. Die Teilnehme ist kostenlos und soll einem guten Zweck dienen. Pfandgeber brauchen sich nicht zu registrieren. Sie suchen auf der Seite nach einem Pfandnehmer in ihrer Gegend und vereinbaren mit ihm einen Abholtermin.

Fast überall in Deutschland.

Was in Berlin mit einigen wenigen Flaschenabholern begann, hat sich zu einem deutschlandweiten Erfolg ausgeweitet. Die Idee kommt hierzulande mittlerweile in nahezu allen großen Städten zum tragen. Mehrere hundert Flaschenabholer sind auf pfandgeben.de angemeldet, während die Facebook-Seite der Initiative über 10.000 Fans verzeichnet. www.pfandgeben.de

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Auf ein Wort: Ehrenamt

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