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Gewerbeschein für Gastronomen, Zeugnis vom Gesundheitsamt, Lebensmittelhygiene-Schulung: Das sind nur drei wichtige organisatorische Punkte, die Sie erledigen sollten, bevor es richtig losgehen kann.

Von der ersten Idee, sich in der Gastronomie selbstständig zu machen, bis zum erfolgreichen Street Food Geschäft mit zufriedenen Kunden ist es ein aufregender Weg. Bevor der erste Burger gebraten wird, oder das erste Sandwich verkauft ist beantragen Sie erst einmal viele Dokumente. Fachwissen ist natürlich auch wichtig – das erlernen Sie in teilweise obligatorischen Schulungsseminaren. Unsere Checkliste hilft Ihnen bestimmt dabei, den Überblick zu behalten.

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Wichtige Genehmigungen für den Betrieb Ihres Food Trucks im Überblick

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Name des Dokuments
Wo erhalte ich das Dokument?
Gewerbeschein für Gastronomen Gewerbeanmeldestelle
Formular zur steuerlichen Erfassung Automatisch vom Finanzamt per Post nach Anmeldung des Gewerbes
Gesundheitszeugnis Gesundheitsamt
Gesundheitsrechtliche Erlaubnis Ordnungsamt
Lebensmittelhygiene-Schulung nach EU Verordnung (EG) Erstbelehrung beim Gesundheitsamt
Belehrung gem. § 43 Infektionsschutzgesetz (IfSG) Erstbelehrung beim Gesundheitsamt, Folgebelehrungen alle 2 Jahre durch den Arbeitgeber
Unterrichtungsnachweis für Gaststättengewerbe Industrie- und Handelskammer
Immissionsrechtliche Genehmigung Gewerbeaufsicht
Ausschankgenehmigung, bzw. Gestattung Gewerbemeldestelle der örtlichen Kommune

Wo Sie relevante Genehmigungen für den Betrieb Ihres Food Trucks beantragen

Wer ein Unternehmen gründet und sich Selbstständig macht, braucht einen guten Überblick über die Dokumente, die für den Start notwendig sind. Essentiell, nicht nur als Gastronom, ist die Gewerbeanzeige. Denn sobald Sie gewerblich tätig werden, ist es Ihre Pflicht Ihr Gewerbe anzumelden. Der Gewerbeschein bescheinigt die erfolgreiche Anmeldung. Bei der Anmeldung beim örtlichen Gewerbeamt weisen Sie sich mit Ihrem Personalausweis oder Reisepass aus. Das Formular für die Gewerbeanmeldung können sie bequem online von der Website ihrer lokalen Anmeldestelle downloaden, ausdrucken, vorher ausfüllen und unterschreiben.

Je nach Unternehmensform, die Sie gründen möchten, kann es sein, dass Sie weitere Unterlagen für die Gewerbeanmeldung benötigen. Beispielsweise den Gesellschaftsvertrag für Gesellschaften bürgerlichen Rechts. Die Gewerbemeldestelle finden Sie über Ihr lokales Ordnungsamt oder die Gemeindeverwaltung. Die Kosten für die Anmeldung variieren zwar lokal, aber Sie können mit Kosten bis zu 65 Euro rechnen. Nach der erfolgreichen Anmeldung, werden automatisch weitere Behörden informiert. Dazu gehören: Finanzamt, Industrie- und Handelskammer, Krankenkasse, Arbeitsagentur, Berufsgenossenschaft und Bauordnungsamt.

Vom Finanzamt erhalten Sie einen Fragebogen zur steuerlichen Erfassung per Post. Füllen Sie ihn gewissenhaft aus, denn anhand Ihrer Angaben über den zu erwartenden Umsatz und Gewinn legt das Finanzamt fest, ob Sie umsatzsteuerpflichtig sind. Zudem in welchen Rhythmus Sie die Steuer abführen müssen und die Höhe Ihrer Steuervorauszahlung. Mit dem Bescheid des Finanzamtes erhalten Sie ebenfalls Ihre Steuernummer.

Welche anderen wichtigen Dokumente gibt es? Bei Ihrer lokalen Gewerbeaufsicht erhalten Sie die immissionsrechtliche Genehmigung. Das Gesundheitszeugnis erhalten Sie von ihrem lokalen Gesundheitsamt. Es bescheinigt, dass Sie die Hygienebelehrung absolviert haben. Als Inhaber eines Food Trucks oder eines Restaurants sind Sie im Lebensmittelgewerbe tätig und benötigen seit 2001 eine Belehrung nach dem Infektionsschutzgesetz. Einen Termin für diese Informationsveranstaltung müssen Sie als Inhaber und Chef alle zwei Jahre wahrnehmen. Ihren Termin beim Gesundheitsamt vereinbaren Sie auch schnell und einfach per Telefon.

Bei der Industrie- und Handelskammer (IHK) erwerben Sie weitere lebensmittelrechtliche Kenntnisse. Denn als Food Truck Betreiber kommen Sie täglich mit Lebensmitteln in Kontakt. In dem Schulungsseminar bei der IHK lernen Sie die notwendigen Hygieneregeln kennen und wissen danach genau, wie Sie Lebensmittel behandeln und aufbewahren. Die sogenannte Unterrichtung im Gaststättengewerbe soll sicherstellen, dass Sie mit den wichtigsten Vorschriften im Lebensmittelrecht vertraut sind. Beachten Sie diese generellen Vorschriften nicht, müssen Sie mit Bußgeldern rechnen.

Sie möchten gerne Getränke verkaufen? Softdrinks, Kaffee und Tee dürfen Sie auch ohne Genehmigung verkaufen. Eine spezielle Ausschankgenehmigung benötigen Sie nur, wenn Sie alkoholische Getränke anbieten möchten. Diese erhalten Sie bei der örtlichen Stadtverwaltung.

Unser Tipp: Holen Sie als Food Truck Betreiber eine schriftliche Erlaubnis für Ihren Verkaufsstandort ein. Auf privatem Gelände, etwa auf Firmengelände, bedarf es der Erlaubnis des Eigentümers. Auf öffentlichem Gelände benötigen Sie die Erlaubnis der örtlichen Stadtverwaltung. Zu guter Letzt lohnt es sich immer, sich über kommunale Vorschriften zu informieren. Es ist möglich, dass Ihre Stadt eigene Sonderregelungen hat, an die Sie vorher nicht denken konnten – vor allem in der Gastronomie. Ein kurzer Anruf bei der Stadtverwaltung oder Besuch der entsprechenden Webseite und Sie wissen mehr.

Welche Vorschriften Sie beachten sollten, wenn Sie Angestellte beschäftigen

Street Food ist angesagt. Das teilweise exotische und in jedem Fall abwechslungsreiche kulinarische Angebot liegt voll im Trend. Nehmen wir an, Ihr Geschäft läuft gut und Sie merken schnell, dass Sie helfende Hände brauchen. Sobald Sie mindestens einen Angestellten haben, der Sie bei Ihrer Arbeit unterstützt, beachten Sie als Arbeitgeber einige Punkte. Zunächst sollten Sie sich Gedanken zur Form der Anstellung machen. Wie ist das Arbeitsverhältnis im Arbeitsvertrag geregelt: Minijob, Teilzeit oder Vollzeitstelle?

Nach der Gewerbeanmeldung bei der Arbeitsagentur beantragen Sie eine Betriebsnummer. Danach melden Sie Ihre Mitarbeiter bei ihrer jeweiligen Krankenkasse an. Die achtstellige Betriebsnummer ist die Grundlage dafür, dass Sie die Meldung zur Sozialversicherung vornehmen können. Weiterhin ist sie für betriebsbezogene Arbeitsgenehmigungen oder Unfallanzeigen an die Berufsgenossenschaft erforderlich.

Natürlich kommen auch Ihre Mitarbeiter im Food Truck täglich mit Lebensmitteln in Kontakt. Stellen Sie sicher, dass alle Mitarbeiter ein aktuelles Gesundheitszeugnis besitzen. Zudem haben Ihre Mitarbeiter auch die Unterrichtung im Gaststättengewerbe bei der Industrie- und Handelskammer (IHK) absolviert oder bereits Berufserfahrung in der Gastronomie gesammelt, sodass Sie die Schulung bereits besucht haben. Im Lebensmittelgewerbe benötigen alle Mitarbeiter seit 2001 auch eine Belehrung nach dem Infektionsschutzgesetz.

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