
YouNow: Was Sie beim Live-Broadcast unbedingt beachten sollten
Udo Vetter schreibt exklusiv für die ARAG
21.04.2015
Als ich die Tage meinen Schreibtisch ausmistete, fiel mir ein klobiges Kästchen in die Hände. Mein allererstes, längst ausrangiertes iPhone der 1. Generation. Es wirkte beinahe wie ein Relikt aus grauer Vergangenheit, fast so wie Käpt'n Kirks aufklappbarer Communicator aus dem Raumschiff Enterprise. Doch tatsächlich ist das iPhone noch erstaunlich jung. Vor gerade mal sieben Jahren löste das Gerät das Internet vom Kabel. Seitdem sind wir ständig online. Das hat Leben verändert. Meines. Und sicher auch Ihres.
Warum ich so nostalgisch zurückblicke? Weil uns derzeit schon wieder über so eine technologische Umwälzung freuen dürfen. Und uns wohl auch ein wenig fürchten müssen. Diesmal handelt es sich um die konsequente Weiterentwicklung des mittlerweile allgegenwärtigen Selfies. Jetzt kommt der mit dem Handy produzierte Livestream unseres Lebens.
Vorreiter ist dabei das riesige soziale Netzwerk Twitter, bisher bekannt für seine 140-Zeichen-Nachrichten. Twitter rollt gerade die mächtige Software "Periscope" aus. Die Smartphone-App verwandelt unser Mobiltelefon zur Live-Sendezentrale. Wir können in Echtzeit – und nicht nur über Video-Konserven à la Youtube – unsere Follower an dem teilhaben lassen, was wir gerade machen oder sehen. Das Feedback der Empfänger kommt dann ebenfalls live, und zwar in Form der altbekannten Tweets.
Was das bedeuten kann, ist bereits woanders zu beobachten. Im Netzwerk "YouNow" funktioniert der Live-Broadcast mit angeschlossener Chatfunktion schon länger. Ein beträchtlicher Teil der Nutzer sind Kinder oder Jugendliche. Viele lassen ihre Follower sogar permanent in ihr Kinderzimmer blicken. So mancher Teenager wähnt sich da vielleicht auch schon als künftiger Youtube-Star. Kein Wunder, dass etwa der Deutsche Kinderschutzbund Eltern zu erhöhter Wachsamkeit aufruft und dringend mehr Erziehung zur Medienkompetenz in unseren Schulen fordert.
Aber auch im sonstigen Alltag kann allzu sorgloser Sendeeifer schnell zu Problem führen. Die wichtigsten:
Am einfachsten ist es für angehende Broadcaster wahrscheinlich, sich bei jeder Aufnahme zu fragen: Möchte ich jetzt selbst vor der Kamera stehen? Lautet die Antwort nein, sollte das Handy einfach dort bleiben, wo es ohnehin den geringsten Nerv-Faktor hat – in der Tasche.
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